Jakob Springfeld – Autor, Aktivist und Student – war bei uns zu Gast. Im STUGGI-TV Trifft-Interview spricht er darüber, was junge Menschen aus seinen Büchern mitnehmen können und warum der Westen den Osten endlich besser verstehen sollte.
Haltung zeigen
Aufgewachsen im sächsischen Zwickau, engagiert Jakob Springfeld sich seit Jahren gegen Rechtsextremismus, für Antifaschismus und eine lebendige Zivilgesellschaft im Osten. Trotz massiver Anfeindungen macht er sichtbar, was viele lieber verdrängen: die Normalisierung rechter Strukturen und das Wegschauen staatlicher Institutionen.
Zwischen Sachsen und Systemkritik
In seinem Buch „Unter Nazis“ beschreibt er eindrücklich den Alltag eines jungen Linken in Sachsen – zwischen Mut, Angst und Widerstand. Sein Buch „Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert“ ist eine schonungslose Analyse über gesamtdeutsche Missverständnisse – und ein Aufruf, Demokratie nicht nur regional zu denken.
Wahrnehmung des Ostens
In unserem Gespräch mit Jakob Springfeld haben wir über die westdeutsche Wahrnehmung des Ostens, über Vorurteile und mediale Verantwortung gesprochen. Dabei ging es auch um Unterschiede im politischen Verständnis zwischen Ost und West, Parallelen zu Regionen in Baden-Württemberg sowie persönliche Erfahrungen mit Anfeindungen. Außerdem wollten wir wissen, warum gerade junge Menschen seine Bücher lesen sollten.