
Villa Berg soll umgebaut werden, um mehr Raum für Musik und Kultur für alle StuttgarterInnen zu schaffen. Kritik kommt aus dem Gemeinderat.
Projekt kostet über 100 Mio. Euro
Das Kulturamt und ATELIER BRÜCKNER planen, die noch sehr heruntergekommene und mit Pflanzen überwucherte Villa Berg zu sanieren, zu erweitern und somit in ein einladendes Kulturzentrum zu verwandeln. Dies beinhaltet ebenfalls die zur Villa dazugehörende Parkanlage und die darunter liegende Tiefgarage. Geplant sind neben den zwei Veranstaltungssälen auch Projekträume, Werkstätten und ein Gastronomiebereich, weshalb die Villa Berg vergrößert werden muss. Ursprünglich diente diese im 19. Jahrhundert als „königliche Sommerresidenz“. Für die nun geplanten Zwecke muss also mehr Platz geschaffen werden.
In den vergangenen Jahren der Planung des Projektes gab es verschiedene Möglichkeiten, wie sich BürgerInnen aus Stuttgart Ost beteiligen konnten und ihre eigenen Ideen einfließen lassen konnten. Nach vier solcher Beteiligungsworkshops und einem Aktionstag wurden die vorgestellten Entwürfe mit viel positivem Feedback entgegengenommen, aber auch konstruktiver Kritik.
Die Kosten dieses großen Projekts sind dementsprechend hoch: Es wird mit über 100 Mio. Euro gerechnet, was der Stadt Stuttgart durchaus Probleme bereiten könnte.
Kritik kommt aus dem Gemeinderat
Bei intensiven Diskussionen über die verschiedenen Vorschläge der BürgerInnen im Gemeinderat, sowie im Bezirksbeirat Ost kam Kritik besonders von der Fraktion die Linke SÖS Plus auf. Diese machten darauf aufmerksam, dass die gesetzten Ziele bis 2029 vor allem aufgrund der Kosten, die dabei aufkommen werden, schwer zu erreichen sind. Sie betonen, dass die geschätzten Kosten immer höher werden und aus etwas, was einst ein Sanierungsprojekt für ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude gewesen sei, werde nun ein Neubauprojekt. Weiterhin möchte die Landeshauptstadt Stuttgart die Pläne bezüglich der Villa Berg durchführen. Als Lösung für die Problematik der Kosten, sowie dem baulichen Umfang der Planungen möchte sie Einsparungen durch bauliche Kürzungen und organisatorische Maßnahmen vornehmen.
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Foto: STUGGI.TV