Nach 50 Jahren könnte Stuttgart im Jahr 2043 wieder Gastgeber einer Bundesgartenschau (BUGA) werden. Die Oberbürgermeister von Stuttgart, Ludwigsburg und Esslingen sowie der Verband Region Stuttgart wollen das Projekt gemeinsam voranbringen. Bei einer Pressekonferenz auf dem Killesberg haben sie die ersten Pläne vorgestellt.
Die IGA 1993: Grünes Erbe für Stuttgart
Stuttgart war schon 1993 Schauplatz einer großen Gartenschau: der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA), die auch als Bundesgartenschau zählte. Über sieben Millionen Menschen kamen damals in die Stadt. Ein bleibendes Ergebnis ist das „Grüne U“ – ein acht Kilometer langer Parkverbund, der sechs große Grünanlagen miteinander verbindet. Bis heute prägt dieses grüne Band das Stuttgarter Stadtbild.
Neckar im Fokus
Für die BUGA 2043 liegt der Fokus auf dem Neckar. Gemeinsam mit Esslingen, Ludwigsburg und dem Verband Region Stuttgart möchte die Landeshauptstadt die Flusslandschaft neu gestalten. Ziel ist es, den Neckar als Ort zum Leben, Erholen und Erleben in den Mittelpunkt zu rücken. Oberbürgermeister Frank Nopper betont: „Eine Bundesgartenschau ermöglicht in einem städtebaulich wichtigen Bereich der Landeshauptstadt Stuttgart im wahrsten Sinne des Wortes den Aufbruch zu neuen Ufern“
Machbarkeitsstudie soll BUGA-Potenzial klären
Zur Vorbereitung einer Bewerbung für die Bundesgartenschau 2043 wird nun eine Machbarkeitsstudie vergeben. Dabei sollen Fachleute aus verschiedenen Bereichen wie Stadtentwicklung, Umwelt, Wasserwirtschaft und Beteiligung untersuchen, welche Möglichkeiten das Projekt bietet, wo Herausforderungen liegen und ob sich die BUGA wie geplant umsetzen lässt. Auch die Gemeinderatsfraktionen von CDU, GRÜNEN und Freien Wählern im Stuttgarter Rathaus unterstützen die Idee – sie sehen darin eine große Chance für mehr Lebensqualität am Neckar.
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