In den letzten Wochen wird immer wieder über das Thema Wehrpflicht diskutiert. Angesichts der globalen Herausforderungen muss in Deutschland die sicherheitspolitische Lage neu beurteilt werden. Wir haben auf der Königsstraße nachgefragt was die Stuttgarterinnen und Stuttgarter darüber denken.
Die Aussetzung der Wehrpflicht
Die Wehrpflicht war in Deutschland lange ein fester Bestandteil des Erwachsenwerdens. 1956 eingeführt, verpflichtete sie junge Männer, eine Zeit lang in der Bundeswehr zu dienen. 2011 wurde sie ausgesetzt. Seitdem ist die Bundeswehr eine Freiwilligenarmee. Die Wehrpflicht ist rechtlich gesehen nicht abgeschafft und könnte bei Bedarf jederzeit wieder aktiviert werden. Gerade in den letzten Jahren, angesichts internationaler Krisen, wird wieder intensiver über ihre Wiedereinführung diskutiert. Viele junge Menschen fragen sich: Was bedeutet das konkret für uns? So auch die Stuttgarterinnen und Stuttgarter auf der Königsstraße.
Das sagen die Stuttgarter
Die Meinungen zur Wehrpflicht sind gespalten. Während einige die Notwendigkeit sehen die demokratischen Werte ihres Landes auch mit der Waffe zu verteidigen sind andere gänzlich gegen eine Wehrpflicht. Ein ehemaliger Bundeswehrsoldat äußert sich bei uns im Interview positiv über die Erfahrung. Alle befragten stehen der Idee eines sozialen Jahres offen gegenüber, allerdings wollen viele auch das nicht verpflichtend einführen.
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