Umfrage: Wie groß ist der Rückhalt für „Stuttgart 21“?
Der erste Eindruck zählt: Wer Stuttgart nicht kennt und mit dem Zug am Hauptbahnhof ankommt, der nimmt die Landeshauptstadt als Großbaustelle wahr. Noch immer dauern die Bauarbeiten um das Bahnprojekt "Stuttgart 21" an, das Bauende ist in ferner Sicht. Immer wieder zweifelt der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann, ob die Kapazität von acht Gleisen überhaupt ausreiche. Sein angedachter zusätzlicher Bahnhof wird nun jedenfalls nicht gebaut. Wie groß ist der Rückhalt in Stuttgart noch für das Bahnprojekt?
Zusätzlicher unterirdischer Kopfbahnhof ist vom Tisch
So richtig gezündet hat der Vorschlag nie, neben Stuttgart 21 noch einen unterirdischen Kopfbahnhof zu bauen. Landesverkehrsminister Winfried Hermann hat ihn inzwischen zu den Akten gelegt. Die beauftragten wissenschaftlichen Untersuchungen zum Nutzen eines zusätzlichen Kopfbahnhofs haben zu ganz anderen Ergebnissen geführt, als es sich die Befürworter der Idee von Hermann vorgestellt haben. Das liegt allerdings nicht an den hohen Kosten, sondern an der Digitalisierung. Nach Erkenntnissen der vom Verkehrsministerium ausgewählten Gutachter, des Consultingunternehmens SMA sowie des Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart (VWI), schafft der mit digitaler Technik ausgestattete Tiefbahnhof mehr Züge als ein herkömmlich signalisierter Stuttgart-21-Bahnhof inklusive Ergänzungsstation.
Bauarbeiten dauern an
Wer mit dem Zug am Stuttgarter Hauptbahnhof ankommt, der nimmt die Landeshauptstadt als Großbaustelle wahr. Und das schon seit Jahren. Noch immer dauern die Bauarbeiten um das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ an, das Bauende ist für 2025 vorgesehen. Ob das klappt, muss abgewartet werden. Immer wieder kommen außerdem Zweifel auf, ob die Kapazität von acht Gleisen überhaupt ausreiche. Wie groß ist der Rückhalt in Stuttgart noch für das Bahnprojekt? Wir haben nachgefragt.
Foto: STUGGI.TV