
Die Kinoreihe "Cinema Futuro" findet jeden zweiten Montag in den Innenstadtkinos statt. Ziel ist es, die vielfältige Filmlandschaft zu zeigen und die Besucher auf Filme aufmerksam zu machen, die sonst eher unter dem Radar laufen. Beim "Cinema Futuro" bekommen die Filme Platz, die es bisher nicht auf die großen Leinwände geschafft haben. Nun zieht die Kinoreihe Bilanz, wie das Konzept bisher in Stuttgart angekommen ist.
Idee des „Cinema Futuro“
Bei der Kinoreihe „Cinema Futuro“ soll jeden zweiten Montag im Monat ab 19:30 Uhr in die Zukunft des Kinos geschaut werden. Mit Filmen, die sich von den anderen abheben. „Dabei sind viele Filme vertreten, die in den letzten Jahren rausgekommen sind, aber es noch nicht auf die große Leinwand geschafft haben“, sagt Co-Kurator Colyn Heinze. Die Kinoreihe ist im Herbst 2021 gestartet und habe sich bisher gut in Stuttgart etabliert. Bei dem Programm versuchen die Kuratoren Colyn Heinze und Sebastian Selig auch Filme mit weiblichen Regisseuren abzubilden, die den großen Markteinstieg noch nicht ermöglicht bekommen haben.
Generative Mischung der Besucher
„Wir haben viele Stammgäste“, sagt Heinze. Darunter seien unter anderem viele Studenten von den Universitäten und Hochschulen in und rund um Stuttgart vertreten. „Viele junge Stuttgarter schauen sich das Programm gerne an, aber auch viele ältere Besucher sind dabei“, berichtet Heinze. Unter den Besuchern sei also eine gute generative Mischung vertreten. Das Feedback von den Kinogästen, aber auch aus der Medienlandschaft, Politik und Filmszene sei sehr positiv. „Die Menschen sind froh, dass es solch einen Treffpunkt gibt“, sagt Heinze.
Diese Filme stehen demnächst an
Das Programm wird von den Kuratoren aufgestellt. Dabei werden nicht nur Filme, sondern auch Ausschnitte, Trailer und Musikvideos gezeigt. Kurzfilme von lokalen Filmemachern finden ebenfalls Platz im Programm. Mit immer wechselnden Gästen werden zudem Informationen über den Film an die Besucher weitergegeben. Die Filme sollen thematisch weiterhin gut durchmischt sein. Von Horrorfilmen über ruhige Filme soll alles dabei sein.
Wie soll es mit der Kinoreihe weitergehen?
Die Kuratoren seien noch in der Planung, wie die Kinoreihe „Cinema Futuro“ in Zukunft weitergehen soll. Es sei denkbar, dass die Kinoreihe auch in dem zukünftige Haus für Film und Medien, welches in ein paar Jahren in Stuttgart entstehen soll, gezeigt wird. Es sollen nicht nur die größten Blockbuster abgebildet werden, sondern auch die vielfältige Filmlandschaft und kulturelle Szene in Stuttgart repräsentiert werden. Die Kinoreihe „Cinema Futuro“ wird noch bis Ende des Jahres weiterlaufen, danach werden weitere Planungen für die nächsten Jahre aufgestellt. Ein Ende sei aber nicht in Sicht, betont Heinze.
Macher der Kinoreihe auch froh über Metropol-Rettung
„Wir als Macher haben uns auch über den Metropol-Prozess kennengelernt, weil wir der Meinung sind, dass es ein Leinwandsterben in Stuttgart gibt“, erklärt Heinze. Das sei sehr schlecht, weil dadurch die Attraktivität des Kinos verloren geht. „Deswegen sind wir sehr froh darüber, dass das Metropol wieder zum Kino wird“, heißt es von Heinze. Die Vielfalt der Kinos lebe davon, dass es unterschiedliche Konzepte gibt.
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Foto: Privat