Frank Nopper: Was die Stuttgarter ihrem neuen OB zum Amtsstart wünschen
Am kommenden Donnerstag wird Frank Nopper (CDU) offiziell ins Amt des Oberbürgermeisters eingesetzt. Da noch drei Klagen gegen das OB-Wahlergebnis vom 29. November laufen, wird Nopper im Stadtrat zunächst als Amtsverweser gewählt. In einer Video-Umfrage haben uns Stuttgarterinnen und Stuttgarter verraten, was sie sich von Nopper in seiner achtjährigen Amtszeit wünschen.
Frank Nopper hat vorerst kein Stimmrecht im Gemeinderat
Die letzten acht Jahre lag die Führung der Stuttgarter Stadtverwaltung in den Händen von Fritz Kuhn (Grüne). Der 59-jährige Frank Nopper hat den Chefsessel im Rathaus nun wieder für die CDU zurückerobert. Im zweiten Wahlgang der OB-Wahl konnte sich Nopper mit 42,3 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten Marian Schreier (36,9 Prozent) durchsetzen. Beim Wahlkampf im vergangenen Jahr setzte der bisherige Backnanger OB unter anderem auf die Themen Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung. Stuttgart müsse wieder mehr „leuchten“. Ob er dieses Vorhaben nach Plan umsetzen kann, kann Nopper nun unter Beweis stellen. Eigentlich hätte Frank Nopper bereits am 7. Januar seine Arbeit im Stuttgarter Rathaus beginnen sollen. Die Amtsübernahme scheiterte jedoch, da gegen die Wahl Noppers drei Klagen der Mitbewerber/innen Fridi Miller, Ralph Schertlen und Marco Völker laufen. Zunächst wird Nopper nun als Amtsverweser zum OB gewählt und hat daher kein Stimmrecht im Gemeinderat.
Nopper möchte das Stadtimage verbessern
Noppers Vorgänger Fritz Kuhn (Grüne) hatte im Januar letzten Jahres überraschend seinen Rückzug zum Ende seiner Amtsperiode verkündet. In der Stadt zeichnete sich ein Bild der Unzufriedenheit mit Kuhns Politik ab. Vorwürfe wurden lauter, er habe seine anfangs gesetzten Ziele nicht ausreichend umgesetzt. Diese Unzufriedenheit der Stuttgarter mit einem grünen Stadtoberhaupt wirkte sich im Wahlergebnis des ersten Wahlgangs am 8. November aus. Die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle holte nur 17,2 Prozentpunkte und landete damit auf dem zweiten Platz. Dennoch lag sie damit weit hinter Nopper (31,8 Prozent). Ihr Rückzug bedeutete das Ende der Grünen-Ära im Chefsessel des Stuttgarter Rathauses. Ab dem 4. Februar wird Frank Nopper nun in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat über die Stuttgarter Stadtpolitik entscheiden.
Wie Frank Nopper neuer OB von Stuttgart wurde
Alles zur OB-Wahl 2020 in Stuttgart gibt es hier
Foto: Julian Kurwan I JMK Productions