Nicht nur in Nordafrika und dem Nahen Osten werden Menschenrechte verletzt. Überall auf der Welt kommt es immer wieder zu Menschenrechtskonflikten. Und was machen unsere Politiker dagegen? „Nichts, sie diskutieren ewig lange darüber…“. dass würden wahrscheinlich die meisten von uns sagen. Doch die Schüler der International School in Stuttgart-Degerloch sehen das anders.
Dieses Jahr findet zum fünften Mal die Model United Nations conference vom 24. bis zum 27. Januar 2013 statt.
Die Schüler bereiten sich ein Jahr lang auf die MUNs conference vor und gehen das Ganze mit viel Disziplin und Engagement an. Im Grunde durchlaufen die Schüler schon in den jüngsten Jahren viele Stationen der jährlichen MUNc conference und beschnuppern so jedes Jahr ein wenig mehr, bis sie dann in der elften Klasse, als Delegierte teilnehmen dürfen.
Alles läuft wie bei den echten MUNs statt. Nur ein einziger Unterschied. Es sind keine langweiligen, frustrierte Politiker am Werk sondern neugierige und kulturinteressiert junge Menschen.
Das macht die MUNs so besonders meint auch der US-Botschafter Lawrence E. Butler.
„Unsere Jugendliche haben in diesem Zeitalter viel bessere Tools und können viel mehr Informationen aufnehmen wie wir mitte vierzig alte Beamte und Politiker.“ Wir hatten damals noch Büchereien, die gibt’s zwar heute auch noch aber mit dem Zeitalter des Internets werden Informationen per Messenger und SMS verbreitet. Diese Stärke werden wir nie bekommen und sie haben eine unglaubliche Chance, die Menschen zu beeinflussen. Sie müssen die Probleme lösen, die wir alten nicht geschafft haben.“
Ganz schön viel Verantwortung, wenn man so überlegt. Jetzt sollen wir Jugendliche, die Probleme lösen, die die jetzige Generation nicht hinbekommen hat. Und dann soll einer nochmal sagen, wir Jugendliche hätten nichts im Hirn und ach die Jugend von heute wäre so schrecklich!
Gerade das ist ja das Problem der Jugendliche. Das Image. Viele „Erwachsene“ denken, den Jugendlichen interessiert die Welt um uns herum nicht, uns wäre alles egal: „Hauptsache Spaß“.
Und ein weiteres Problem ist, dass man uns Jugendlich nicht immer wahrnimmt. Johannes Ladwig, President oft the General assembly, sagt: „Bei MUNs haben wir endlich eine Stimme und jeder im Saal hört dir zu.“
Tim Krauter, Secretary General, meint: „Außerdem lernt man bei der MUNs viel über andere Menschen kennen, über die Kultur anderer Länder. Oft müssen wir uns in Idealen anderen Kulturen hineinversetzen obwohl wir nicht mit dem Ideal ganz übereinstimmen. Das hilft einem persönlich sehr viel weiter zu kommen im Leben, im Konflikt mit anderen Kulturen und Lebensstandarten zu verstehen und zu tolerieren.
Das Higlight der MUNs conference werden die Debatten sein und die Krisen-Vorstellung am Sonntagabend. Dann werden sich Tim Krauter und Johannes Ladwig spontan eine Krise aussuchen, die gerade auf der Welt herrscht und das Problem vorstellen und dann geht’s wieder darum, wie lösen wir diese Krise.
Die Zukunft liegt in jungen Händen!
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