XBox Music, Google Play Music, Deezer: Musik-Streaming-Anbieter gibt es viele. Neben Spotify will jetzt auch Apple mit seinem neuen Dienst Apple Music mitmischen. Ob der neue Streaming-Service wirklich so viele Vorteile mit sich bringt? Wir haben’s herausgefunden.
VON LAUREN ROMBACH
Die Hälfte von euch bleiben ihren eigenen Playlists treu. Wer doch auf Musik-Streaming-Dienste umsteigen und dadurch die volle Auswahl an Songs haben möchte, der bekommt von uns einen kleinen Anblick in die Musikwelt von Spotify und Co.
Apple Music: Taylor Swift lässt grüßen
Pünktlich zum Start des neuen Streaming-Dienstes Apple Music ist Taylor Swift mit ihrem neuen Album „1989„ am Start. Für Apple ein Gewinn, da die Sängerin seit November 2014 nicht mehr bei Spotify gelistet ist. Neben dem Album der jungen Amerikanerin wird es auch erstmalig das Hip-Hop-Album „The Chronic“ von Dr. Dre im Streaming-Angebot geben, dessen Kopfhörerfirma „Beats“ von Apple aufgekauft wurde. Zusätzlich zu einer erweiterten Künstlerauswahl wurde der Radiosender, genannt Beats1, kreiert, auf welchem die bekanntesten DJs rund um die Uhr über Apple Music zu hören sein sollen.
Zudem können sich die bei Apple Music angebotenen Musiker durch die neue Funktion „Connect“ mit ihren Fans vernetzen und über ihr eigenes Profil Songs, Fotos oder Videos teilen. Hört sich wie die perfekte heile Apple-Welt an. Fragt sich nur, ob diese Innovation wirklich eine Neuheit ist. Wir wollen wissen, wie sich der neue Musik-Streaming-Dienst im Vergleich zum Konkurrenten Spotify schlägt.
Spotify und Apple Music: Der Vergleich
Vergleicht man die beiden Streaming-Dienste, kann man feststellen, dass die Anmeldung bei beiden Anbieter ohne große Probleme verläuft. Ein Account bei Spotify ist schnell erstellt, bezahlt werden kann man das monatliche Premium-Abo über Kredit- oder Prepaid-Karte. Bei Apple ist es ähnlich simpel. Wer bereits eine Apple-ID besitzt, kann mit einem Klick den ganzen Musikservice abonnieren.
Wer zahl wo wie viel?
Spotify bietet für seine User 30 Tage „Music for free“ an, danach kann der Musik-Stream entweder kostenlos weiterverwendet werden, jedoch mit gefühlt gleichen Anteilen an Werbung und Musik, oder in der Premiumversion für 9,99 Euro monatlich werbefrei genutzt werden. Bei Apple Music gibt’s das Probeabo für ganze drei Monate. Preislich unterscheiden sich die beiden Streamingdienste nicht. Auch hier zahlen die User 9,99 Euro monatlich, jedoch lautet bei Apple das Motto: Nur wer zahlt, kann auch Musik hören.
30 Millionen Songs im Angebot
In punkto Plattformen liegt Spotify weit vorne, das von Android, Windows Phone, iOs, Mac und PC unterstützt wird, Apple bisher nur von iOS, Mac und PC. Beim Musik-Angebot schenken sich die beiden Dienste nicht viel. Beide verfügen nach eigenen Angaben über rund 30 Millionen Songs. Undergroundmusik oder spezielle Künstler sind jedoch nicht im Sortiment, gängige Hits und Mainstream-Mucke bleiben im Vordergrund.
Die beiden Anbieter gleichen sich größtenteils in ihrem Angebot. Wer trotzdem von den neuen Funktionen von Apple Music angetan ist und umsteigen möchte, aufgepasst.
Startprobleme bei Apple Music
Schon kurze Zeit nachdem Apple Music angeboten wurde, war der Begriff „Nutzungsproblem“ ein geläufiger Begriff in Online-Foren. Viele User hatten Schwierigkeiten mit der lokalen iTunes-Bibliothek, die durch die Einführung des Updates von iTunes samt Apple Music und der neuen iCloud Music Library gelöscht wurde. Zudem kommt hinzu, dass die eigene Musikbibliothek nur 25.000 Titel enthalten darf, um den vollen Funktionsumfang von Apple Music nutzen zu können. Gründe für diese Eingrenzung sind bisher nicht bekannt. Abhilfe soll es aber im Apple-Support-Forum geben. Was außerdem helfen kann: Songs löschen, die Mediathek auf 25 000 Titel verkleinern oder auf das im Herbst erscheinende Songlimit von 100 000 Songs warten.
Jetzt ist zum Glück aber erst einmal Sommer. Und deshalb gilt: Egal wie ihr Musik hört, hauptsache der Sommerbeat stimmt!
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