Umfrage: Tut Stuttgart zu wenig gegen die Wohnungsnot?
Corinna Schmidt
Veröffentlicht am 7. Dezember 2021
In Stuttgart eine bezahlbare Wohnung zu finden kann schnell zur Herkulesaufgabe werden. Laut einem Bericht aus dem November verzeichnete die Stadt Stuttgart 2020 rund 450 zusätzliche Neubau-Wohnungen gegenüber dem Vorjahr. Muss die Stadt hier mehr tun? Was sagen die Stuttgarter dazu?
Bilanz der Stadt ausbaufähig
Beim Antritt seines Oberbürgermeisteramts versprach Frank Nopper, beim Thema bezahlbarer Wohnraum Initiative zu ergreifen (hier gehts zum Exklusiv-Interview). Insgesamt 1376 Wohnungen hat die Stadt Stuttgart im Jahr 2020 gebaut. Im Vergleich zum Vorjahr sind das nur 452 Neubau-Wohnungen mehr. Die Zahlen gehen aus einer Berechnung des Statistischen Amtes der Stadt Stuttgart hervor. Muss die Stadt mehr tun, um die Wohnungsnot zu bekämpfen?
Stuttgart gehört zu den teuersten Städten in Deutschland
Bezahlbarer Wohnung ist in Stuttgart Mangelware. Laut einer Auswertung der Immobilienforscher „F+B“ aus dem vergangenen März hat Stuttgart zudem mit 10,38 Euro die deutschlandweit höchste Nettokaltmiete im großstädtischen Vergleich. Damit läge die Landeshauptstadt 46 Prozent über dem Mietspiegel-Durchschnitt von 7,11 Euro, so die Immobilienexperten. Selbst die Corona-Pandemie konnte den Anstieg nur minimal bremsen.
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