„Underwater Beats“ im Planetarium: Eine Reise durch die Unterwasserwelt
Einfach mal abtauchen, aber ohne dabei nass zu werden? Das geht! Das immersive 360°-Erlebnis „Underwater Beats“ von dem Künstlerkollektiv „GooGho – The Good Ghost“ und dem Planetarium Stuttgart kombiniert beeindruckende Unterwasseraufnahmen mit Musik und schafft so neue Perspektiven auf das Leben unter der Meeresoberfläche.
Elektronischer Sound trifft Unterwasserwelt
Der Musiker Achim Stohr und der preisgekrönte Unterwasserfotograf Ludwig Migl arbeiten schon lange gemeinsam an audiovisuellen Projekten – diesmal mit dem Ziel, Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die faszinierende Welt unter Wasser zu nehmen. In „Underwater Beats“ bringen sie bunte Korallenriffe, Delfine und nächtliche Tauchgänge auf die 360°-Leinwand. Obwohl Stohr eigentlich aus dem Jazz kommt, setzt er hier auf elektronische Sounds: „Die Musik soll die Tiefe und Weite der Bilder unterstützen“, erzählt er uns im Vorabgespräch.
Herausforderungen der 360°-Kuppel
Inhaltlich ist die Show „Underwater Beats“ in zueinander passende Kapitel unterteilt – von mystischem Nachttauchen über beeindruckende Delfinschwärme bis hin zu faszinierenden Makroaufnahmen winziger Meeresbewohner, die unter der Kuppel in beeindruckender Größe erscheinen. Und genau diese stellte besondere technische Anforderungen an das Künstlerkollektiv: Die Bilder müssen nicht nur eine hohe Auflösung haben, sondern auch so aufgenommen werden, dass sie auf der 360°-Kuppel aus jedem Blickwinkel wirken.
Natur zum Staunen
Für Achim Stohr ist „Underwater Beats“ mehr als nur ein künstlerisches Projekt. Ihm geht es auch darum, einen emotionalen Zugang zur Natur zu schaffen – besonders für Menschen, die vielleicht nie selbst tauchen würden. Eine Szene der Show hat ihn besonders fasziniert: ein Fadenwurm, den Ludwig Migl bei einem Nachttauchgang gefilmt hat. Auf der 360°-Kuppel wirkt das kleine Lebewesen plötzlich riesengroß. „Da sieht man auch mal ein Wesen, das man sonst gar nicht kennt, und bekommt so die Schönheit der Natur mal wieder vor Augen geführt“, so Stohr.
Fortsetzung folgt?
Die vorerst letzte Vorstellung von „Underwater Beats“ im Planetarium findet am 27. Juni statt. Ob es darüber hinaus noch eine Fortsetzung geben wird, ist möglich. Laut Achim Stohr hängt dies davon ab, ob Migl neues, hochwertiges Bildmaterial von seinen Tauchgängen mitbringt – und auch davon, wie groß das Interesse der Besucherinnen und Besucher an der Show bleibt. Ihr dürft also gespannt bleiben!
Foto: GooGho – The Good Ghost