Wahlplakate: Gut gelungen oder einfach nur nervig? – Wahlwerbung-Spezial Teil 2
Wie immer vor einer Wahl wimmelt es in der Stadt gerade nur so von Wahlplakaten. Aber sind Plakate in Zeiten von Social Media überhaupt noch sinnvoll? Und welche Wahlplakate sind gut gelungen, welche einfach nur herausgeschmissenes Geld? Wir haben bei Dr. Frank Brettschneider, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim, nachgefragt.
Wahlplakate vs. Social Media
Obwohl Wahlplakate heute etwas veraltet wirken mögen, bieten sie einen entscheidenden Vorteil gegenüber Social Media: Sie erreichen alle Bevölkerungsgruppen. In sozialen Netzwerken sind vor allem junge und – laut Professor Brettschneider – politisch interessiertere Menschen aktiv. Wahlplakate hingegen sprechen tatsächlich die gesamte Bevölkerung an, deshalb haben sie im Wahlkampf ein großes Potenzial. „Dafür müssen sie aber auch gut gemacht sein, ansonsten fangen sie an zu nerven“, so der Kommunikationsexperte. Schlecht gestaltete Plakate rauschen einfach an den Menschen vorbei, ohne eine Botschaft zu vermitteln.
Wahlplakate im Experten-Check
Doch welche Plakate sind gut gemacht, welche nicht? Professor Brettschneider analysiert für uns die Gestaltung sowie die Slogans der Wahlplakate und auch deren Wirkung auf die Wählerschaft. Sein Urteil: Viele Slogans bleiben aussagelos und oft sind die Plakate zu textlastig, obwohl Bilder laut dem Experten viel wirkungsvoller sind. Gelingt es den Parteien, Wählerinnen und Wähler trotz der kurzen Zeit bis zur Wahl durch die Plakate zu erreichen? Und welches Wahlplakat ist der Favorit unseres Experten? Die Antwort gibt es im Beitrag!
Social Media-Strategien der Parteien
Doch nicht nur durch Wahlplakate werben die Parteien um potenzielle Wählerinnen und Wähler. Auch in den sozialen Medien wie auf TikTok oder Instagram betreiben die Politikerinnen und Politiker gerade Wahlkampf. Wir haben uns gemeinsam mit Professor Brettschneider in einem ersten Wahlwerbung-Spezial die verschiedenen Social Media-Strategien der Parteien angesehen und mit ihm über Fake News und Hate Speech gesprochen.
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Foto: STUGGI.TV