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Filmregisseur Laurens Pérol über sein Spielfilmdebüt „Üben, Üben, Üben – Å Øve“

Jule MüllerJule Müller Veröffentlicht am 14. September 2024
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Trampen für das Klima – Das Thema des Spielfilms „Üben, Üben, Üben – Å Øve“ von Filmregisseur Laurens Pérol. Der gebürtige Stuttgarter ist mit seinem Film gerade per Anhalter auf großer Kinotour durch Deutschland. Beim Stopp in seiner Heimatstadt haben wir mit dem Regisseur über den Film, seine eigenen Erfahrungen beim Trampen und seine Verbindung zu dem Land Norwegen gesprochen.

Darum geht es in „Üben, Üben, Üben – Å Øve“

Die 18-jährige Trompetenspielerin Trine wird zu einem Vorspiel in das berühmte Opernhaus nach Oslo eingeladen. Auch wenn ihr bis dahin nur noch wenige Tage bleiben, weigert sich die Klimaaktivistin, die 1.500 km von ihrem Wohnort auf den Lofoten-Inseln in Norwegen bis in die Hauptstadt mit dem Flugzeug zurückzulegen. Sie will ihren Prinzipien treu bleiben und per Anhalter fahren. Der Roadtrip durch die raue Landschaft Norwegens birgt jedoch einige Herausforderungen für Trine, denn gleichzeitig muss sie ja auch noch Trompete üben. „Der Film handelt gar nicht davon, dass Fliegen schlecht ist, oder dass man jetzt unbedingt Aktivist sein muss. Sondern es geht mehr um das Thema, sich mehr mit sich selbst auseinanderzusetzen. Deshalb auch der Titel „Üben, Üben, Üben“. Es handelt davon, wie ich zu meinen Werten stehe und zu den Dingen, die ich mir vornehme“, so Regisseur Laurens Pérol zu der Geschichte des Films.

Per Anhalter auf Kinotour

In „Üben, Üben, Üben – Å Øve“ trampt die Hauptdarstellerin Trine die Strecke von den Lofoten in Norwegen nach Oslo. Während Laurens an dem Drehbuch für seinen Film arbeitete, legte er die Strecke selbst innerhalb von sieben Tagen per Anhalter zurück. Viele der Erfahrungen, die er auf dem Weg gemacht hat, ließ er später in die Geschichte des Films einfließen. Auch die Produktion des Films erfolgte ohne Flugzeug – Laurens und seine Crew waren während der zwölf Drehtage, aber auch zur Vor- und Nachbereitung nur per Anhalter oder mit dem Zug unterwegs. Im Zuge des Kinostarts trampt Laurens nun in der ikonischen gelben Jacke der Hauptdarstellerin durch ganz Deutschland – von Kino zu Kino. Es ist ihm als Regisseur wichtig, dass seine Geschichten nicht nur im Kinosaal stattfinden, sondern auch darüber hinaus.

Von der Raupe zum Schmetterling

Zunächst sollte aus „Üben, Üben, Üben – Å Øve“ ein Kurzfilm werden, den Laurens im Rahmen seines Studiums in Moving Images an der Nordland School of Art and Film in Norwegen produziert hat. Heute läuft der Spielfilm in den deutschen Kinos und hat bereits die ersten Preise auf Filmfestivals gewonnen. „Aus der Raupe ist ein Schmetterling geworden“, so Laurens. Bis er 19 Jahre alt war, hatte der gebürtige Stuttgarter mit Film und Regie nichts am Hut. Aus diesem Grund hatte Laurens nach dem Abitur das Gefühl, dass er sich in dieser Filmbranche seinen eigenen Weg weiter weg von der Heimat bahnen muss. Entschieden hat er sich dann für ein Studium auf den Lofoten in Norwegen, in einem 2.500-Seelen-Ort. „Es war unglaublich fokussiert dort, wie so ein Film-Kloster. Nur ich und Film und die anderen 30 Studierenden. Das hat mir erlaubt, mich mit mir selbst und den Themen besser auseinanderzusetzen“, sagt Laurens. Sein nächster Stopp ist Wien, denn dort beginnt der Regisseur seinen Master an der Filmakademie.

„Üben, Üben, Üben – Å Øve“ im Delphi Arthaus Kino Stuttgart

Der Film „Üben, Üben, Üben – Å Øve“ ist in Originalfassung mit deutschen Untertiteln im Delphi Arthaus Kino in Stuttgart zu sehen. Hier findet ihr die Spielzeiten. Außerdem habt ihr bis zum Mittwoch, den 18. September 2024 die Möglichkeit, 2×2 Kinokarten für den Film auf unserer Instagram-Seite zu gewinnen.


Foto: STUGGI.TV




Jule Müller
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