Zwei Tasmanische Graue Riesenkängurus sind neu in der Wilhelma
Kim Hellmann
Veröffentlicht am 30. Januar 2024
Zwei Tasmanische Graue Riesenkängurus sind seit dem 23. Januar die neuen Bewohner der Wilhelma und leisten dort den Emus Gesellschaft. Beide Tierarten fallen auf, da sie sich ausschließlich vorwärts, aber nie rückwärts fortbewegen. Aufgrund dieser Besonderheit zieren sie auch das australische Wappen seit 1992.
Key facts zu den Riesenkängurus
Ihr Name verrät es bereits: Die Tasmanischen Grauen Riesenkängurus lassen sich in Tasmanien und im Südosten Australiens finden. Dort bewohnen sie Wälder, Savannen, Acker, aber auch Golfplätze und Stadtparks sind vor ihnen nicht sicher. Es ist bekannt, dass die Beuteltiere aufgrund ihrer muskulösen Hinterbeine eine enorme Sprungkraft besitzen. Das Graue Riesenkänguru springt jedoch besonders weit. Es kann gewaltige Sätze von bis zu 13 Meter weit und anderthalb Meter hoch machen. Die Tiere gehören zu den Pflanzenfressern und ernähren sich vor allem von Gräsern, Kräutern, Blättern und Zweigen. Die Jungtiere bei Beuteltieren werden „Joeys“ genannt. Bei ihrer Geburt sind sie etwa so groß wie Gummibärchen und verbleiben anschließend noch ungefähr elf Monate im Beutel der Mutter.
Neues Gehege für die australischen Bewohner
Im Moment sind die beiden Neulinge im Gehege der Emus und Hühnergänse neben der Vogelfreifluganlage untergebracht. Dies ist jedoch nur vorübergehend, da derzeit die neue Anlage „Narawntapu“ in der Wilhelma zwischen der Terra Australis und dem Amazonienhaus entsteht. Diese soll das zukünftige Zuhause der großen Hüpfer werden. Der Stuttgarter Zoo ist einer der wenigen Zoos in Europa, welcher die Tasmanischen Grauen Riesenkängurus hält. Darüber freut sich Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin: „Vom kaninchengroßen Potoroo bis zum Grauen Riesenkänguru, das aufgerichtet so groß wie ein Mensch ist – in der Wilhelma gibt es für unsere Besucherinnen und Besucher nicht nur eine der kleinsten, sondern nun auch eine der größten Känguruarten zu bestaunen.“
VIDEO: Die Wilhelma im Frühjahr 2023
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Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer
