Nach Explosion in Stuttgart Vaihingen – Netze BW prüft Gaskonzentration
Kim Hellmann
Veröffentlicht am 19. Januar 2024
In Stuttgart-Vaihingen ist es am Mittwochmittag in einem Wohnhaus an der Katzenbachstraße zu einer Explosion gekommen. Eine 58-jährige Frau erlitt leichte Verletzungen, konnte sich jedoch rechtzeitig aus dem Gebäude entfernen. Die Feuerwehr hat den Strom und das Gas vorübergehend in dem Gebiet abgestellt.
Brand in Wohngebäude
Gegen 13.20 Uhr kam es am Mittwoch in einem Gebäude in Stuttgart-Vaihingen zu einer Explosion. Eine Gebäudewand stürzte über mehrere Stockwerke ein, woraufhin Zeugen umgehend die Polizei und Notrufzentrale alarmierten. Die Feuerwehr Stuttgart war mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort und brachte das Feuer rasch unter Kontrolle. Zahlreiche Trümmerteile sammelten sich auf der Straße, sodass die Streifenbesatzungen den Bereich um das Wohnhaus absperrten und den Verkehr umleiteten. Bei dem Unglück erlitt eine 58 Jahre alte Frau leichte Verletzungen, welche von den Rettungskräften versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde. Alle anderen Bewohner blieben unversehrt und konnten das Haus selbstständig rechtzeitig verlassen. Die genaue Ursache der Explosion ist bislang unbekannt. Laut dem Polizeipräsidium Stuttgart werden die Ermittlungen hierzu auch noch einige Tage andauern. Auch die Höhe des Schadens konnte noch nicht beziffert werden.
Wohin mit den Menschen?
Nach der Explosion hat die Feuerwehr für ungefähr 30 bis 40 Gebäude den Strom abgestellt. Auch das Gas wurde zugunsten der Aufräumarbeiten vorübergehend in der Katzenbachstraße abgedreht. Für die Menschen vor Ort würde dies im Moment bedeuten, dass sie in kalten und dunklen Wohnungen sitzen müssen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde im Feuerwehrhaus Vaihingen in der Bachstraße 6 eine Notfallunterkunft eingerichtet. Dort kümmert sich das Deutsche Rote Kreuz um die Menschen, bis die Unterbrechung wieder aufgehoben wird. Betroffen ist der Bereich zwischen Enge Straße, Seerosenstraße, Katzenbachstraße, Bachstraße und Robert-Leicht-Straße. Inzwischen sind alle Haushalte wieder ans Gas und Stromnetz angeschlossen.
Gaskonzentration kontrollieren
Mitarbeitende der Netze BW GmbH und Stuttgart Netze sind derzeit vor Ort, um zusammen mit der Feuerwehr weitere Risiken im nahen Umfeld des Wohnhauses auszuschließen. Die beiden Unternehmen sind für das Gas- und Stromnetz in dem Gebiet verantwortlich. Geprüft wird vor allem die Gaskonzentration in mehreren Häusern, wobei bereits in einem Fall eine erhöhte Gaskonzentration festgestellt und eine Belüftung eingeleitet wurde. Ebenso wurde auf einer anderen Straße in der Nähe der Unglücksstelle eine Gaskonzentration gemessen, die derzeit weiter eingegrenzt wird. Es ist jedoch noch unsicher, ob es einen Zusammenhang mit der Explosion gibt.
VIDEO: Die Polizei vor Ort auf dem Wasen 2022
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Foto: STUGGI.TV
