Umfrage: Wie sehr habt ihr das Cannstatter Volksfest vermisst?
Die einen machen Luftsprünge, die anderen ziehen ein langes Gesicht. Nach zweijähriger Corona-Pause findet ab dem 23. September das Cannstatter Volksfest in der Vollversion statt. Wie immer spaltet der Wasen die Stuttgarter in zwei Lager. Wir haben uns sowohl mit den Trachten-Junkies wie auch mit den Festzelt-Hassern unterhalten.
Wasen ganz ohne Einschränkungen geplant
Eine Rote Wurst essen, Boxauto fahren und danach auf den Bierbänken abgehen: Nach zwei langen Jahren Coronapandemie kann der Wasen endlich wieder stattfinden. Für viele ist das Cannstatter Volksfest das Highlight des Jahres und wurde schmerzlich vermisst. Andere Stuttgarter hingegen waren froh, auch im September und Oktober ohne grölende Massen in der Bahn zu sitzen. Dass sich die Besucher des Volksfestes vor allem nach einigen Maß Bier nicht immer gut benehmen, ist schließlich kein Geheimnis. Für alle Wasen-Hasser ist die Ruhe schon bald vorbei. Vom 23. September bis zum 9. Oktober öffnet das Volksfest zum 175. Mal seine Pforten. Nach aktuellem Stand findet der Wasen ganz ohne Masken oder andere Einschränkungen statt.
Wie entstand das Cannstatter Volksfest?
Nach dem Münchner Oktoberfest ist der Wasen das zweitgrößte Volksfest der Welt. Zum allerersten Mal wurde das Cannstatter Volksfest 1818 gefeiert. Damals war es ein Geschenk des Königspaares an seine Bürger, nach einer schweren Hungersnot. Später wurde das Fest als Erntedankfest gefeiert. Noch heute erinnert eine 24 Meter hohe geschmückte Fruchtsäule an den Ursprung des Festes. Mit einem Fest des Dankens hat der Wasen heute aber nicht mehr viel zu tun. Inzwischen lockt er mit Fahrgeschäften und Festzelten jedes Jahr tausende Besucher in den Kessel.
Foto: STUGGI.TV