365-Euro-Ticket: Grünes Licht im VVS für das landesweite Jugendticket
Für einen Euro am Tag durch ganz Baden-Württemberg: Der VVS-Aufsichtsrat hat den Weg für das landesweite Jugendticket bereitet. In der heutigen Sitzung wurde beschlossen, dass das 365-Euro-Ticket für junge Menschen am 1. März 2023 eingeführt werden kann.
365-Euro-Ticket für junge Menschen
Junge Menschen fahren bald für einen Euro am Tag durch das ganze Land: Am 1. März 2023 kann im VVS das preisgünstige landesweite Jugendticket eingeführt werden. Das gab der VVS am Abend in einer Pressemitteilung bekannt. Voraussetzung ist allerdings, dass noch alle kommunalen Aufgabenträger bis Ende Juli der Finanzierung zustimmen. Davon sei allerdings auszugehen, nachdem die Ausschüsse aller Kreistagsgremien in einer Vorberatung der Einführung des Jugendtickets einstimmig zugestimmt hatten. Auch der Stuttgarter Gemeinderat hatte sich bereits ohne Gegenstimme für die Einführung des preisgünstigen Tickets ausgesprochen.
Land, Kommunen und Stadt Stuttgart fördern das Ticket
Das Jugendticket kostet 365 Euro im Jahr und gilt rund um die Uhr in ganz Baden-Württemberg. Damit sparen Eltern und junge Erwachsene zwischen 21 Prozent (Schülerinnen und Schüler) bis 51 Prozent (Azubis) im Vergleich zum heutigen Preis. Das Jugendticket wird vom Land und den kommunalen Aufgabenträgern gemeinsam finanziert. Das Land übernimmt mit einer Förderung 70 Prozent der anfallenden Kosten, die im VVS bis zu 70 Millionen Euro betragen können, die Landkreise und die Landeshauptstadt Stuttgart die restlichen 30 Prozent. Mit der Förderung werden die niedrigeren Fahrgeldeinnahmen der Verkehrsunternehmen ausgeglichen.
Ticket gilt für alle Jugendlichen unter 21 Jahren
Der niedrige Preis und die landesweite Gültigkeit sollen die jungen Menschen zum Umsteigen auf die Bahnen und Busse anregen und künftig möglichst dauerhaft an Busse und Bahnen binden. Das neue Ticket wird generell als Jahresabo angeboten. Es gilt für alle Jugendliche bis 21 Jahre unabhängig von ihren Ausbildungsstatus. Wer zwischen 21 und 27 Jahre alt ist, benötigt einen Nachweis, dass er studiert, sich in einer Ausbildung befindet oder einen freiwilligen Dienst absolviert.
VIDEO: Schon Ende 2018 hatte sich der Jugendrat für eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots für junge Leute eingesetzt
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Foto: STUGGI.TV/Archiv