OB Nopper greift durch: Aufenthaltsverbot am Feuersee und Marienplatz

Die Stadt weitet ihre Maßnahmen für Sicherheit und Sauberkeit aus und hat für die kommende Samstagnacht ein Aufenthaltsverbot rund um den Feuersee und für den Marienplatz ausgesprochen. Dadurch sollen die Anwohner an den Hot Spots geschützt werden.
Aufenthaltsverbot an Hot Spots
Die Landeshauptstadt rechnet damit, dass Orte wie der Max-Eyth-See, der Feuersee und der Marienplatz auch an diesem Wochenende erneut stark besucht werden. Da in jüngster Vergangenheit der öffentliche Raum und mancherorts die Anwohnerschaft stark darunter gelitten hat, hat die Stadtverwaltung nun Maßnahmen für mehr Sicherheit und Sauberkeit initiiert. So wurde ein Aufenthaltsverbot für die Anlagen rund um den Feuersee im Stuttgarter Westen und für den Marienplatz im Stuttgarter Süden für die Nacht von Samstag auf Sonntag verfügt. Das gab die Stadt in einer Pressemitteilung am Nachmittag bekannt. Das Verbot gilt von Samstag 24 Uhr bis Sonntag 6 Uhr.
Müll soll vermieden werden
Seit die Coronazahlen in der Landeshauptstadt deutlich gesunken sind, wird die Stuttgarter Innenstadt wieder stark besucht. Vor allem nachts wird die Stimmung dabei oft sehr ausgelassen. „Viele Plätze wurden durch Besucher leider rücksichtslos vermüllt. Wir werden die Reinigungsfrequenz stark erhöhen und wir werden mehr Sicherheitskräfte einsetzen.“, sagt Oberbürgermeister Frank Nopper. Das sei aber nicht ausreichend, auch die Bürger seien gefragt. „Sauberkeit geht uns alle an – für eine saubere Stadt müssen wir gemeinsam sorgen.“, so Nopper. Die Stadt hat für die Säuberung der Hot Spots zusätzliche Reinigungsteams beauftragt.
Anwohner klagen über nächtlichen Lärm
Viele Anwohner klagen auch über nächtliche Ruhestörungen. „Feiern bis in den Morgen auf Kosten der Nachtruhe aller Anwohner ist nicht dauerhaft duldbar,“ sagt Ordnungbürgermeister Clemens Maier. Deswegen komme man um eine zeitlich bis in den Morgen beschränkte Sperrung nicht herum. „Die Stimmung ist bis zu einem gewissen Zeitpunkt ausgelassen und fröhlich, allerdings nimmt der Lärm dann mehr und mehr für die jeweilige Anwohnerschaft unerträgliche Züge an.“, so Maiers Begründung. Die Stadt hat deshalb einen Dienstleister beauftragt, der am Wochenende mit 20 Mitarbeitern an den Hot Spots auf Streife gehen wird. Sie sollen die Anlagen schützen und die Anwesenden über die geltenden Regeln proaktiv informieren. Auch die Polizei kündigte bereits an, die betreffenden Bereiche ab Samstag zu überwachen und dabei auch die Einhaltung des Aufenthaltsverbot zu kontrollieren. Man werde zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung präsent sein, hieß es in einer Pressemitteilung am Nachmittag.
Foto: STUGGI.TV