Modeketten wie z.B. Zara und H&M sind dafür bekannt, dass sie Klamotten recht billig verkaufen. Obwohl die meisten Menschen die Hintergründe für diese billige Produktion kennen, kaufen sie dennoch dort ein. Vor allem bei der jüngeren Generation kommen diese billigeren Preise sehr gut an. Der Grund dafür ist meistens fehlendes Geld. Unsere Schultour-Reporter berichten.
Die jüngsten Arbeiter sind gerade mal sieben Jahre alt und arbeiten dort nicht freiwillig, sondern weil der Staat die kostengünstige Hilfe benötigt.
Die Kinder, die unter diesen schlechten Bedingungen arbeiten, leiden unter starken gesundheitlichen Schäden. In Ländern wie Bangladesh und Indien ist Kinderarbeit sehr weit verbreitet. Da dort große Armut herrscht, müssen Eltern ihre Kinder schon früh zum Arbeiten schicken, sodass diese keine, oder nur für einen kurzen Zeitraum eine Schule besucht können. Doch die Situation bessert sich langsam: Die Zahl der Kinderarbeit sinkt von Jahr zu Jahr. Viele Hilfsorganisationen, wie z.B. UNFICEF, versuchen die Kinderarbeit komplett zu stoppen. Dies ist natürlich ein schwerer und langwieriger Prozess, da es schon sehr verbreitet ist.
Der Begriff Kinderarbeit ist weltweit bekannt. Sobald man dieses Wort hört verbindet man schreckliche Bilder damit.
Sulhaba war 14 Jahre alt, als sie in einer Bekleidungsfabrik zu arbeiten begann. Nach Abzügen von Lebensmittel und Unterhalt hatte sie monatlich umgerechnet 33 Cent zum Leben übrig. Jeden Tag aufs Neue musste sie arbeiten, getrennt von ihrer Familie. Erst nach einem Jahr, als sie krank war, durften ihre Eltern sie besuchen. Als ihr Gesundheit sich extrem verschlechterte, kam sie in ärztliche Behandlung. Die Mediziner fanden eine Ansammlung von Baumwollpartikeln in ihren Eingeweiden, die schnellstmöglich herausoperiert werden mussten. Die Operation kostete die Eltern der damals 14-jährigen Sulhaba umgerechnet 330 Euro. Obwohl ihr Arbeitgeber versprach, dass sie Entschädigungszahlungen erhalten würde, wartet sie bis heute vergeblich darauf.
Leider ist sie nicht die Einzige, die unter diesen schlechten Bedingungen arbeiten muss. Häufig sterben Kinder auch an den schlechten Arbeitsbedingungen, da sie kein Geld für die notwendige ärztliche Behandlung haben.
Schultour-Video
Das Video und die Bildergalerie zur Schultour an der Immanuel-Kant-Realschule könnt ihr euch hier anschauen.
Bilderquelle: Marx Wagenknecht/pixelio.de
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