Wollt ihr mit euren Lehrern auf Facebook befreundet sein?

Die Diskussion ist nicht neu. Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren Debatten darüber gegeben, was Lehrer im Netz dürfen. Eine Kommunikation über Facebook mit den Schülern soll jetzt nicht mehr dazugehören. Wir haben bei euch nachgefragt: Habt ihr selbst Lehrer in eurer Freundesliste und soll dies auch so bleiben?
Facebook ist für die aktuellen Schüler das beliebteste Medium. Und mit wem haben Schüler tagtäglich zu tun? Richtig, mit ihren Lehrern. Wieso sollte es dann also nicht eine Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern über Facebook geben?
Wäre es für Lehrer nicht nützlich durch dieses Medium Schulausflüge zu planen, Hausaufgaben aufzugeben oder sogar Noten zu verteilen? Kritiker prangern eine fehlende Distanz an. So wäre bereits der private Kontakt zwischen Lehrern und Schüler via Facebook zu viel, da eine Neutralität in der Bewertung der Schüler nicht mehr gegeben sei.
Baden-Württemberg hat neue Regeln für das Internet und ganz besonders für das Nutzen von Facebook im Unterricht erlassen. Demnach sollen Lehrer aus Datenschutzgründen das soziale Netzwerk nicht mehr für dienstliche Zwecke nutzen. Für viele Pädagogen völlig unverständlich, schließlich gehört Facebook mit zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln. Die Schüler ohne Facebook kurzfristig erreichen? Undenkbar.
Doch möchte man wirklich seine privaten Bilder mit seinem Lehrer teilen? Und wird die Facebook-Freundschaft nicht irgendwann zu einem Zwang, weil man nur dadurch alle Informationen erhält? Zu dieser Debatte gibt es also unterschiedlichste Meinungen, weshalb wir nachgefragt haben.
60 % der STUGGI.TV- Befragten äußerten sich positiv über ihre Lehrerfreunde auf Facebook. Sie haben Pädagogen in ihrer Liste und finden das auch völlig okay. Schließlich ermöglicht dies eine einfache Kommunikation und auch Termine und schulische Themen werden hier diskutiert.
Die restlichen 40 % finden die neue Regelung allerdings gar nicht so verkehrt. Ihrer Ansicht nach sollte Facebook privat bleiben, eine Plattform für Freunde und das private Leben bieten. Hier ist eine Trennung zwischen Schule und Freizeit auch auf Facebook gewünscht.
 
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Dieter Schütz / pixelio.de