EM-Viertelfinale in Stuttgart: Gewinnt Deutschland gegen Spanien?

Die deutsche Nationalmannschaft steht im Viertelfinale der Europameisterschaft. Gegner wird wie erwartet der Favorit Spanien und nicht Georgien sein. Für viele Experten ist das Spiel ein vorgezogenes Finale. Anpfiff ist am Freitag bereits um 18 Uhr in der MHP Arena in Stuttgart.

Prognosen für das Spiel

Obwohl die deutsche Nationalmannschaft mit einem beeindruckenden Auftaktspiel sowie einer soliden Gruppenphase als Favorit der diesjährigen EM gilt, gibt es einen Angstgegner: Spanien. Die Spanier haben in diesem Tunier bislang mit den besten Eindruck hinterlassen. Mit Nico Williams und Lamine Yamal verfügt die Mannschaft über zwei Spieler, die nicht nur auf Tempo spielen, sondern auch dribbelstark sind. Trotzdem muss sich das Team um Julian Nagelsmann nicht verstecken. Das Achtelfinale gegen Georgien zeigte Defensivschwächen, die Jamal Musiala und Leroy Sané ausnutzen könnten. Spaniens Offensivstärke führt oft zu Defensivlücken, die Georgien bereits für Konter nutzte. Das Gegenpressing der Spanier bleibt jedoch eine Herausforderung, weshalb Experten zu einem nicht zu riskanten Spiel der Deutschen raten, um Ballverluste zu vermeiden.

Bisherige EM-Duelle zwischen den beiden Ländern

Deutschland und Spanien trafen bisher zweimal bei Europameisterschaften aufeinander. Neben dem 2:0-Sieg Deutschlands bei der Heim-EM 1988 kam es 20 Jahre später zu einem spannenden Wiedersehen: Im Finale der EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Die deutsche Mannschaft hoffte auf ihren vierten Titel, doch Spanien zeigte sich überlegen. Obwohl das Spiel knapp mit 1:0 endete, war die deutsche Mannschaft letztlich chancenlos. Den entscheidenden Treffer erzielte Fernando Torres. Die bisherige Bilanz zwischen Deutschland und Spanien bei Europameisterschaften ist also ausgeglichen.

Wie könnte die Aufstellung aussehen?

Während der VFB-Spieler Maximilian Mittelstädt beim Spiel gegen Dänemark auf der Bank Platz fand, konnte sich David Raum bei seinem Startelfdebüt behaupten. Für welchen Außenverteidiger sich Nagelsmann entscheiden wird, bleibt ebenso unklar wie die häufig diskutierte Frage, ob Niclas Füllkrüg Kai Havertz an der Spitze ersetzen wird. Außerdem kehrt Jonathan Tah nach seiner Gelbsperre wieder zurück. Auch hier stellt sich die Frage: Greift der Bundestrainer auf Nico Schlotterbeck zurück, da auch dieser gegen Dänemark eine starke Leistung zeigte.

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Foto: STUGGI.TV