Der neue Film „Frau Ella“ von Matthias Schweighöfer ist in den deutschen Kinos angelaufen. Doch lohnt sich ein Kinobesuch? Und sollte man Taschentücher mitnehmen? Wir haben uns den aktuellen Kinohit einmal angesehen.
Der Taxifahrer Sascha, von Matthias Schweighöfer gespielt, und sein bester Kumpel Klaus, dargestellt von August Diehl, genießen ihre jugendliche Freiheit. Als Sascha von seiner Freundin Lina im Taxi das Ultraschallbild des gemeinsamen Babys unter die Nase gehalten bekommt, ist er nicht nur wenig begeistert, sondern so entsetzt, dass er prompt einen Autounfall baut. Erst im Krankenhaus wacht er auf und findet sich neben seiner Zimmernachbarin, einer schnarchenden Oma namens „Frau Ella“, wieder. Da der alten Dame, die überzeugend von Ruth Maria Rubitschek gespielt wird, noch eine medizinisch fragwürdige Operation bevorsteht, „entführt“ Sascha sie aus dem Krankenhaus. Inzwischen hat sich Freundin Lina dazu entschlossen Sascha zu verlassen und das Baby zu behalten. Frau Ella versucht mit ihren charmanten Tipps und Lebensweisheiten Saschas Liebesleben wieder in Ordnung zu bringen, doch als Sascha und sein Kumpel Klaus von Frau Ellas unglücklichen Jugendliebe erfahren, packen sie die Rentnerin ins Auto und machen sich auf nach Paris. Dort soll ihre große Liebe jetzt leben, doch bei einem kurzen Trip nach Paris bleibt es nicht.
So erlebt der Zuschauer eine Reise durch Frankreich und wird dabei gut unterhalten. In diesem Film beweist Schweighöfer Fingerspitzengefühl für schwere Themen, wie beispielsweise den Umgang mit dem Tod, findet aber gleichzeitig immer wieder Möglichkeiten den Film aufzulockern. Ebenso sind auch die Aufnahmen von der französischen Küste und dem pulsierenden Paris gelungen. Besonders auffallend ist die gute Besetzung mit Ruth-Maria Rubitschek als Frau Ella. Insgesamt ein Film, der durch schöne Schlüsselszenen Tiefgang bekommt und gleichzeitig die Zuschauer mit einem guten Gefühl aus dem Kinosaal entlässt.
Wer den Film noch nicht gesehen hat: Zu sehen gibt es ihn schon seit dem 17. Oktober.
Bilder: Warner Bros
