Stuttgart Surge dominiert Fehérvár Enthroners und bleibt auf Playoff-Kurs
Die Stuttgart Surge liefert beim 55:12-Heimsieg gegen Fehérvár Enthroners aus Ungarn eine beeindruckende Gesamtleistung ab – offensiv stark, defensiv kontrolliert und mit klarem Fokus auf die Playoffs.
Surge-Offense rollt langsam an
Auch wenn die Surge-Offense zu Beginn gegen die Defense der Fehérvár Enthroners zunächst ins Stocken geriet, übernahm das Team im Verlauf der ersten Hälfte klar das Kommando. Kicker Timo Bronn brachte Stuttgart mit zwei sicheren Field Goals in Führung, ehe Runningback Kai Hunter den ersten Touchdown zum 13:0 erzielte. Kurz vor der Halbzeit trumpfte die Offense der Surge dann so richtig auf. Kurz vor der Pause bediente Quarterback Lars Heidrich Wide Receiver Mike Harley Jr. gleich zweimal mit präzisen Pässen über mehr als 60 Yards – beide führten zum Touchdown. Zur Halbzeit stand es 27:0, denn Bronn blieb bei allen Extrapunkten souverän.
Viel Tempo und Big Plays
Das Momentum blieb auch in der 2. Halbzeit auf der Seite der Gastgeber: Heidrich erhöhte per Quarterback-Sneak auf 34:0, ehe Fehérvár erstmals punkten konnte. Kai Hunter legte wenig später seinen zweiten Touchdown nach, bevor die Gäste durch Jon Cole noch einmal trafen. Zum Ende des dritten Viertels folgte dann erneut ein Höhepunkt, als Wide Receiver Daniel Pedro einen 87-Yard-Kickoff-Return zum Touchdown vollendete – das GaZi Stadion jubelte. Im Schlussviertel krönte Pedro seine starke Performance mit einem weiteren TD-Fang und auch Bronn blieb souverän. So endete das Spiel verdient mit 55:12 für die überlegene Surge.
Offensive Stärke und defensive Stabilität
Bei dem starken Offensivauftritt der Surge glänzte besonders einer: Quarterback Lars Heidrich. Auch Head Coach Jordan Neuman sprach sich im Anschluss an das Spiel positiv für diese Entscheidung aus: „Wir haben ohne Reilly Hennessey in der Offensive gespielt und trotzdem so dominiert, was die Stärke unserer Mannschaft zeigt, dass wir so etwas machen können. Lars Heidrich hat es verdient, diese Chance zu bekommen und er hat es sehr gut gemacht.“ Gleichzeitig spielte auch die Defense der Surge eine Schlüsselrolle: fünf Sacks durch Bach, Siebert, Jelvani, Knoblauch und Kreß sorgten für stetigen Druck auf die ungarische Offense. Luca Siebert sammelte acht Tackles, während Nick Wenzelburger und Ben Wenzler mit zwei Interceptions wichtige Ballgewinne sicherten.
Rückblick: Knappe Niederlage im Südderby
In der Woche vor der überzeugenden Heimvorstellung gegen Fehérvár musste sich die Surge im Südderby bei den Munich Ravens nur denkbar knapp mit 33:36 geschlagen geben. In einem intensiven Schlagabtausch drehte das Team aus Stuttgart zwischenzeitlich einen 13:21-Rückstand – unter anderem durch zwei Touchdowns von Tomiwa Oyewo und einen Quarterback-Sneak von Reilly Hennessey – zur 33:29-Führung. Doch Münchens Quarterback Russell Tabor fand in den Schlusssekunden Philip Okonkwo in der Endzone und besiegelte so die Niederlage der Stuttgarter. Trotz des bitteren Endes lobte Jordan Neuman die Moral und den Einsatz seines Teams – die Playoff-Hoffnung der Surge bleiben bestehen.
Foto: STUGGI.TV














