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Stuttgart heute

IBA’27: Was bedeutet das eigentlich für die Stuttgarter Region?

Johannes FrankJohannes Frank Veröffentlicht am 20. Februar 2022
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Die Internationale Bauausstellung 2027 wirft längst ihre Schatten voraus. Nach 100 Jahren ist die Region Stuttgart erneut Ausrichter des Großereignisses. Doch was erwartet die Stuttgarter überhaupt? Wir geben euch einen Überblick.

IBA’27 in Stuttgart

Die Internationale Bauausstellung 2027, kurz IBA’27, findet nach 1927 erneut in Stuttgart statt, genauer gesagt in der Region Stuttgart. Im Zentrum der IBA stehen die Themen Stadtplanung und Städtebau. Mit neuen Ideen und Projekten im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich sollen Impulse gesetzt und das Wohnen der Zukunft durch plastische Beispiele erlebbar gemacht werden. 100 Jahre nachdem mit der Stuttgarter Weissenhofsiedlung die Grundlage für die moderne Architektur gelegt wurde, soll die IBAʼ27 die Zukunft des Bauens und Zusammenlebens in einem der wirtschaftlich stärksten Zentren Europas zeigen.

Vier Leitthemen

Insgesamt zehn Jahre dauert die Internationale Bauausstellung. Seit dem Start der Planungen 2017 ist schon viel passiert. Einige Projekte sind bereits fertiggestellt, andere befinden sich noch in Planung und sollen bis spätestens zum Präsentationsjahr 2027 vollendet werden. Vier Leitthemen bilden dabei das inhaltliche Gerüst: Die Baukultur einer neuen Moderne, integrierte Quartiere, neue Technologien für die lebenswerte Stadtregion sowie die Suche nach einer grenzüberschreitenden regionalen Identität. Das Ziel: Die Stadtregion Stuttgart als lebenswerter, zukunftsfähiger Raum. Speziell in Stuttgart geht es um die Attraktivität der Innenstadt, die Zukunft der Mobilität und den Neckar als Teil der Stadt.

Viele Ideen für die IBA

Mehr als 150 Ideen aus der ganzen Region sind bislang eingereicht worden. Rund 90 Vorhaben wurden in das Netzwerk der IBA aufgenommen, 16 davon sind derzeit als offizielle „IBA’27-Projekte“ im Portfolio. Den Rahmen liefern fünf „Themen und Räume“, die die IBA auf Basis der Einreichungen formuliert hat. Im Kern geht es dabei um eine zukunftsfähige, produktive Stadtregion, in der Wohnen und Arbeiten, Industrie und Freizeit sowie Handel und Kultur in dichten und lebenswerten Quartieren verschmelzen. Welche Projekte geplant sind, könnt ihr euch hier anschauen.

Auf dem Uni-Campus Vaihingen steht inzwischen das weltweit erste adaptive Hochhaus. An dem 36 Meter hohen Turm werden neu entwickelte Strukturen und Fassaden getestet. (Foto: Universität Stuttgart / Uli Regenscheit)

Wie sieht die Zukunft aus?

Was zum Präsentationsjahr der Internationalen Bauausstellung 2027 fertig gebaut, genutzt und ausgestellt sein soll, wirft als Ausgangspunkt ein Bündel von Fragen auf: Wie wollen wir in der Region Stuttgart in den kommenden Jahrzehnten zusammenleben? Wie bauen wir zukunftsfähige Häuser? Wie begegnen Städte, Dörfer und Siedlungen der hoch industrialisierten Metropolregion Stuttgart dem gesellschaftlichen, technologischen und ökologischen Wandel? Die Ausstellungsorte der IBA’27 sind Bauten und Infrastrukturen, die den Aufbruch in der Stadtregion Stuttgart sicht- und greifbar machen sollen: Häuser und Quartiere, die Funktionen und Lebensbereiche mischen und so Nähe zwischen Menschen schaffen sowie kleine und große Stadtbausteine, die urbane Dichte herstellen und das öffentliche Leben feiern.

Halbzeit ist erreicht

Fünf Jahre verbleiben noch bis zum Präsentationsjahr der Internationalen Bauausstellung in Stuttgart. Ausstellungsorte in der ganzen Region sollen dann der internationalen Öffentlichkeit und den Menschen vor Ort zeigen, wie die Zukunft des Bauens, Wohnens und Arbeitens aussehen kann: Häuser und Quartiere als erlebbare Exponate, die Antworten auf die Klimakrise sowie den gesellschaftlichen und technologischen Wandel liefern sollen. „Die IBA’27 ist erwachsen geworden“, sagte IBA-Intendant Andreas Hofer kürzlich zum Stand der Arbeiten. Und die Projekte seien auf einem guten Weg.

Die Weissenhofsiedlung soll nun durch einen Ideenwettbewerb einen angemessenen, neuen Rahmen bekommen. (Foto: Max Leitner / Film Commission Region Stuttgart)

Was passiert mit der Weissenhofsiedlung?

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper berichtete auf der Pressekonferenz vor einer guten Woche unter anderem über die Projekte und Vorhaben in Stuttgart. Ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2022 wird im Sommer die Auswahl eines internationalen Ideenwettbewerbs zur Weissenhofsiedlung und ihrem Umfeld sein, den die Stadt zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und in Kooperation mit der IBA’27 ausgelobt hat. „Ausgangs- und Referenzpunkt der IBA’27 ist die Stuttgarter Weissenhofsiedlung“, sagt Nopper. Bei dem Ideenwettbewerb geht es unter anderem um ein angemessenes Entrée für diesen „architektonischen Schatz“. Letztlich gehe es aber auch um einen würdigen Rahmen für die ganze Siedlung, die alljährlich von Touristen aus der ganzen Welt besichtigt wird.

VIDEO: Im März soll der neue Rosensteintunnel eröffnet werden. Vorher standen noch einige Tests an – u.a. mit einem brennenden Auto

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Bild: Gutiérrez - De la Fuente Arquitectos / UTA Architekten und Stadtplaner




Johannes Frank
Redakteur

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Warum ich Stuggi liebe…
…weils do oifach schee isch ond emmr ebbes zom Entdecka gibt.

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