Weiter im Pokal: VfB rettet knappen 1:0-Sieg gegen den SC Freiburg über die Zeit

Der VfB Stuttgart gewinnt das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den SC Freiburg knapp mit 1:0. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigt der VfB eine ansprechende Leistung, steht hinten sicher und hat vorne einige Chancen. Sasa Kalajdzic macht bereits in der fünften Minute das entscheidende Tor, im weiteren Verlauf des Spiels verpassen es die Schwaben aber, das zweite Tor nachzulegen und müssen das knappe Ergebnis so noch bis zum Ende gegen immer stärker werdende Freiburger verteidigen. Der VfB ist also in der nächsten Runde des DFB-Pokals und verabschiedet sich außerdem mit dem ersten Heimsieg der Saison in die kurze Winterpause.

Aufstellung VfB Stuttgart

Bredlow – Kempf, Anton, Stenzel – Gonzalez (Sosa ab 61. Min.), Endo, Mangala, Coulibaly (Churlinov ab 46. Min.), Castro (Förster ab 61. Min.), Klimowicz (Didavi ab 73. Min.) – Kalajdzic

Tore

1:0 Sasa Kalajdzic (15. Min.)

Zuschauerzahl:

Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen sind heute keine Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart zugelassen.

Die Spiel-Highlights in der Übersicht

10. Min. Kempf will den Ball durchstecken, findet aber keinen Abnehmer. In den ersten Minuten spielt sich viel im Mittelfeld ab, beide Teams kommen nicht so richtig vors Tor.

15. Min. TOR FÜR STUTTGART! Und dann geht der VfB mit der ersten richtigen Chance in Führung. Coulibaly behauptet im Mittelfeld den Ball, über zwei Pässe kommt der Ball zu Castro, der direkt durchstecken kann zu Sasa Kalajdzic. Der Stürmer ist vor Uphoff eiskalt und schießt zum durchaus verdienten 1:0 ein.

19. Min. Coulibaly setzt im Freiburger Strafraum Kalajdzic in Szene, der die Kugel unter Bedrängung nicht kontrollieren kann und so nur einen Kullerball zustande bringt.

27. Min. Freiburg mit der ersten Torannäherung: Anton klärt den Ball nur unzureichend und so kommt Santamaria noch zum Kopfball. Der Versuch hat aber nicht genug Druck und ist so kein Problem für Bredlow im Stuttgarter Tor.

38. Min. Grifo hat im Mittelfeld ein bisschen Platz, findet aber keine gute Anspielstation. Er probiert es einfach mal mit dem Steilpass auf Höler. Die Stuttgarter Abwehr hat die Freiburger Offensive bisher gut im Griff.

Halbzeit

47. Min. Der eingewechselte Churlinov erobert im rechten Mittelfeld den Ball und hat dann viel Rasen vor sich. Er läuft bis in den Strafraum und schließt selbst ab. Aus etwas spitzem Winkel kann Uphoff nur nach vorne abwehren, da steht aber kein Stuttgarter.

53. Min. Gonzalez bringt die Flanke von links rein, Castro legt direkt ab auf den an der Strafraumgrenze lauernden Mangala. Der probiert es mit viel Risiko volley, der Schuss ist zwar sehenswert, aber nicht platziert genug. Uphoff hat keine Probleme.

60. Min. Freiburg mit einem guten Vorstoß über die linke Seite, Bredlow will den abgefälschten Ball vor dem Aus retten, kann ihn aber nicht festhalten. Den anschließenden Schuss klärt er dann aber zur Ecke. Die Ecke bringt die nächste Chance, aber Schmid setzt den Gewaltschuss links am Tor vorbei.

64. Min. Die Gäste aus dem Breisgau werden stärker. Grifo wird halblinks im Stafraum in Position gebracht, Anton wirft sich gerade noch in den Schuss. Das war eine ganz wichtige Rettungsaktion.

72. Min. Endo mit einem klasse Steilpass auf Kalajdzic, der frei durch ist und den Ball noch an Uphoff vorbeilegen will. Der Freiburger Keeper kommt aber mit dem Fuß noch an den Ball und kann klären. Kurz darauf kommt Mangala von der Strafraumgrenze zum Schuss, wieder klärt Uphoff mit einem starken Reflex.

81. Min. Demirovic haut von der Strafraumgrenze mit Wucht drauf und zwingt Bredlow zu einer Glanztat.

83. Min. Didavi legt den Ball zurück auf Wataru Endo, der direkt draufhält. Uphoff verhindert mit der nächsten Parade die Entscheidung.

88. Min. Nach einem Freistoß kommt Demirovic unbedrängt zum Kopfball – drüber.

Stimmen zum Spiel

Pellegrino Matarazzo, VfB-Trainer: „Wir haben besonders in der ersten Halbzeit richtig guten Fußball gespielt, es war sehenswert, viel kombiniert und auch ein schönes Tor geschossen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gut gekämpft, gut verteidigt. Dass beide Mannschaften hier kurz vor Weihnachten noch so viel Kraft und Leidenschaft gezeigt haben, großes Kompliment auch an Freiburg. Es war ein gutes Spiel. Wir sind insgesamt auf einem sehr guten Weg und ich freue mich auf mehr.“

Christian Streich, SC-Trainer: „In der ersten Halbzeit war Stuttgart besser. Sie sind extrem ballsicher und wir mussten dann viel arbeiten. Mit dem Ball haben wir in der Phase dann ein paar nicht gute Entscheidungen getroffen und den ein oder anderen Fehlpass gespielt. Und das tut dann weh, weil du wieder hinterher laufen musst. Aber die ganze zweite Halbzeit, wie die Mannschaft sich reingearbeitet hat und Druck aufgebaut hat, das ist aller Ehren wert. Wenn das Spiel noch ein bisschen länger geht, hätten wir vielleicht sogar noch gewonnen.“

Marc-Oliver Kempf, VfB-Verteidiger: „Im Großen und Ganzen lief das Spiel schon nach Plan. Wir sind relativ früh in Führung gegangen, das war natürlich gut für uns. Am Ende haben wir das Spiel nicht unverdient gewonnen. Es ist schön, dass wir nach der Niederlage am Sonntag heute nochmal ein Erfolgserlebnis hatten. Jetzt wollen wir die nächsten Tage nutzen, uns ein Stück weit zu erholen und dann wieder voll anzugreifen.“

Sasa Kalajdzic, VfB-Torschütze: „Es war gut kombiniert, Gonzalo hat mich gut freigespielt. Um ehrlich zu sein, habe ich ins rechte Eck gezielt, aber das nehme ich dann so. In der zweiten Halbzeit habe ich eigentlich genau die gleiche Chance gehabt, den muss ich besser mitnehmen, dann haben wir vielleicht weniger Hektik zum Schluss. Es war ein geiler Sieg. Es freut mich, dass nach der Verletzung alles so gut funktioniert. Das war ein harter Weg, aber ich habe immer die Unterstützung der Familie und des Vereins gespürt, das war wichtig für mich.“

Christian Günter, SC-Kapitän: „Wir haben in der zweiten Hälfte unsere Chancen nicht genutzt. Wir sind insgesamt schwer reingekommen, hatten schwere Beine und kriegen das 1:0. Ich glaube, Stuttgart hatte ansonsten keine Chance. In der zweiten Hälfte machen wir dann ein echt gutes Spiel, hatten die Dinger auf dem Fuß. Aber so läuft es halt, wenn du kein Tor schießt. Stuttgart ist eine spielstarke Mannschaft, da ist es schwierig, ins Gegenpressing zu kommen. Aber heute hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen.“

Benjamin Uphoff, SC-Torhüter: „Die Enttäuschung überwiegt. Wir wollten hier unbedingt nochmal eine Runde weiter kommen, das haben wir leider nicht geschafft. Ich habe mich natürlich gefreut, heute spielen zu dürfen. Aber die Enttäuschung über das Spiel überwiegt. Ich denke, ein 1:1 nach 90 Minuten wäre auch in Ordnung gegangen, aber leider ist der Ball eben nicht ins Tor gegangen.“

Die Twitter-Stimmen zum Spiel

Noch mehr Vorfreude auf nachher? Hier! Bitteschön! #VfB #VfBSCF pic.twitter.com/IoMNeQfiVj

— DerSee (@dersee) December 23, 2020

Jawoll. Eine Runde weiter, fertig. Endo & Orel wieder mit einer top Vorstellung. #VfBSCF #VfB

— Mark1893 (@MarkL1893) December 23, 2020

https://twitter.com/vfbjenny/status/1341860973297188867

Würde ja sagen, wenn wir schon nicht gewinnen können, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt, aber… 🤷🏼‍♀️ #VfBSCF

— Badenserle (@DerBadenser) December 23, 2020

Kann man unseren Spielern nicht irgendwann beibringen, sich nicht aus Solidarität ebenfalls eine 🟨 abzuholen, wenn der Gegner eine kassiert? #VfBSCF

— Golwar (@Golwar) December 23, 2020

Hoffe er hat sich dieses Mal auf Kickbase aufgestellt. #VfB #VfBSCF

— Danny1893 (@DannyDan1893) December 23, 2020

Wenn das so weitergeht, wird das mit Mislintat und Schiedsrichterchef Fröhlich noch eine sehr enge Brieffreundschaft.#VfB #VfBSCF

— Danny1893 (@DannyDan1893) December 23, 2020

Endo gut, alles gut.
Frohe Feiertage allerseits! #VfBSCF

— Blutgrätscher (@Trashkob) December 23, 2020

Fotografik: STUGGI.TV