Die Corona-Pandemie hat die Schulen dazu gezwungen, innerhalb kürzester Zeit neue Wege zu gehen. Neben den zahlreichen Hygiene- und Abstandsvorschriften mussten die Stundenpläne angepasst, zeitlich und inhaltlich komplett umgekrempelt werden. Wie fühlt sich das Jahr 2020 bis heute für einen Schulleiter an? Im Rahmen unserer Schultour am Herzog-Christoph-Gymnasium in Beilstein haben wir mit Jochen Bär, dem Schulleiter, gesprochen.
„Das hat nichts mehr mit dem normalen Schulalltag zu tun gehabt“
Corona-Langeweile und Kurzarbeit? Nicht für den Schulleiter des Herzog-Christoph-Gymnasiums. Seit dem Lockdown war Jochen Bär jeden Tag in der Schule vor Ort, um die Kommunikation mit Lehrern und Eltern sowie die neuen Unterrichtspläne zu organisieren. „Es ist viel Verordnungsarbeit, die man erst mal lesen und verstehen muss“, sagt Bär. Um sich an die Corona-Situation anzupassen, wurde der Schulbetrieb komplett auf die Hygienemaßnahmen angepasst. Unter anderem wurden ein Wegplan durch das Schulgebäude und Desinfektionsstationen installiert. „Das hat nichts mehr mit dem normalen Schulalltag zu tun gehabt“, so Bär.
Kultusministerin Eisenmann plant einen Regelunterricht nach den Sommerferien
Am Herzog-Christoph-Gymnasium in Beilstein sind aktuell ungefähr ein Drittel der Schüler täglich vor Ort. Nach den Sommerferien plant Kultusministerin Eisenmann wieder einen Regelbetrieb, sodass alle tausend Schüler wieder in den Präsenzunterricht kommen. „Wir müssen das System erst mal sacken lassen, das von uns verlangt wird“, sagt Jochen Bär.
Mitarbeit: Nina Groß (Schülerin Herzog-Christoph-Gymnasium)
Foto: STUGGI.TV