Effektiver VfB Stuttgart bezwingt auch Eintracht Frankfurt mit 1:0
Zum dritten Mal nacheinander hat der VfB Stuttgart einen 1:0-Sieg in der Bundesliga gefeiert. Auch gegen das Erfolgsteam Eintracht Frankfurt gewann das Team von Trainer Tayfun Korkut durch einen Treffer von Neuzugang Erik Thommy in der 13. Minute. Die Stimmen zum Spiel gibt es hier für euch.
Vom VfB berichtet David Rau
Die Eintracht kam gut ins Spiel, versuchte dem VfB ihr Spiel aufzuzwingen. Die Stuttgarter standen jedoch kompakt mit zwei Vierer-Ketten in den Defensive und hielten die Frankfurter vom eigenen Tor meist erfolgreich fern. Etwas überraschend fiel in der 13. Minute die 1:0-Führung für den VfB. Stürmer Daniel Ginczek hatte den Frankfurt-Torhüter Hradecky rechts im Strafraum umspielt. Obwohl der Winkel durchaus spitz war, konnte Ginczek den Ball aufs Tor der Gäste bringen. Der Frankfurter Russ konnte den Ball zunächst klären, doch Neuzugang Erik Thommy bekam den Abpraller direkt vor die Füße und staubte den Ball zum 1:0 ins Tor. Der VfB brachte die Führung verdient in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Halbzeit macht es der VfB der Eintracht schwer
Direkt nach Wiederanpfiff konnte der VfB gleich zwei Großchancen nicht verwerten. Mario Gomez flankte von der Seitenlinie auf seinen Sturmpartner Ginczek, der wieder Hradecky umspielen konnte, dann aber an Eintracht-Spieler da Costa scheiterte. Kurz danach köpfte Ginczek eine Ecke von Thommy aufs Tor in die Arme von Eintracht-Keeper Hradecky. Anschließend versuchte das Team von Trainer Niko Kovac Druck aufzubauen, doch hatte es schwer, den Defensiv-Riegel des VfB zu knacken. Der VfB lauerte auf Konter, die er aber allesamt nicht erfolgreich ausspielen konnte. Frankfurts Trainer Kovac wechselte offensiv ein, setzte alles auf eine Schlussoffensive. Der eingewechselte Fabian kam in der Nachspielzeit zu einem Distanzschuss, verfehlte das Gehäuse des VfB aber knapp.
VfB klettert weiter in der Tabelle
In der Tabelle klettert der VfB auf den zwölften Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag müssen die Schwaben beim Tabellenletzten 1. FC Köln ran. Anpfiff ist um 15:30 Uhr im Rhein-Energie-Stadion in Köln. Wir berichten in unserer Live-Info direkt aus Köln.
Grünen-Politiker und VfB-Fan Cem Özdemir war im Stadion dabei und sagte in der Halbzeitpause bei „Sky“: „Die Abwehr gefällt mir gut. Ich will den VfB längerfristig wieder weiter oben sehen“.
AUFSTELLUNG DES VfB STUTTGART
Zieler – Beck, Baumgartl, Pavard, Insua – Ascacibar (Mangala ab 80. Min.), Badstuber – Gentner, Thommy (Aogo ab 66. Min.) – Gomez, Ginczek (Akolo ab 90. Min.)
TORE
1:0 – Erik Thommy (13. Min.)
ZUSCHAUER
ca. 55.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart
STIMMEN ZUM SPIEL
Erik Thommy, VfB-Torschütze: „Wir nehmen uns vor jedem Spiel vor, kompakt zu stehen. Es fühlt sich super an, dass wir unsere Serie heute fortsetzen konnten. Wichtiger als mein Tor ist, dass wir die drei Punkte eingefahren haben.“
Daniel Ginczek, VfB-Stürmer: „Frankfurt steht zurecht da oben in der Tabelle. Wir haben es heute sehr effektiv gemacht. Wenn wir nach der Halbzeit das zweite Tor machen, dann haben wir es einen Tick ruhiger. Wir werden nicht jedes Spiel 1:0 gewinnen können. Deswegen müssen wir schauen, dass wir zukünftig noch mehr Chancen verwerten.“
Tayfun Korkut, VfB-Cheftrainer: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir hatten in der Anfangsphase die Möglichkeiten, eine haben wir genutzt. Ansonsten haben wir sehr gut verteidigt, besonders die Abwehrkette hinten. Wir haben jetzt drei Punkte mehr und die tun gut. Wir werden morgen ruhig weiterarbeiten.“
Michael Reschke, VfB-Sportvorstand: „Wir sind noch nicht gerettet. Dass es in der Bundesliga schnell passieren kann, dass es auch eine Negativ-Serie geben kann, haben wir in der Abstiegssaison leidvoll erfahren. Das haben wir noch nicht vergessen. Wichtig ist, dass wir aktuell ganz wenige Gegenchancen zulassen. Unsere beiden Innenverteidiger Pavard und Baumgartl haben fantastische Spiele gemacht.“
Niko Kovac, Trainer Eintracht Frankfurt: „Gratulation an den VfB. Sie haben ein Spiel gewonnen, dass kein gutes Niveau hatte. Bei allem Respekt: Der VfB ist ein anderer Gegner als Augsburg, die uns regelrecht aufgefressen haben. Wir sind heute sehr enttäuscht und traurig.“
Fotos/Fotografik: STUGGI.TV